
Die Krokusse in Mölten – eine lohnenswerte Frühlingswanderung
Jedes Jahr im Frühling zeigt sich die Natur auf dem Möltner Joch in Südtirol von einer besonders schönen Seite: Ab Mitte April bis Anfang Mai bedecken Millionen von weißen und violetten Krokussen die Wiesen. Diese kurze Blütezeit lockt viele Wanderfreunde an – und das zu Recht.

Unsere Tour startet am gebührenpflichtigen Parkplatz Schermoos bei Mölten. Von hier folgen wir der Beschilderung Richtung „Möltner Kaser“. Der Weg führt zunächst durch einen lichten Wald und öffnet sich nach etwa 45 Minuten: Schon bald sind die ersten Krokusse zu sehen. Am Wetterkreuz genießen wir einen tollen Blick auf die Dolomiten. Danach geht es weiter zum Möltner Joch auf 1.733 Metern Höhe, wo die Blüte besonders beeindruckend ist.


Wer noch nicht genug hat, der kann weiter zu den „Stoanernen Mandlan“ wandern, indem man der Markierung 28 folgt. Auf einem leicht ansteigenden Wald und Forstweg erreicht man in ca. 50 Min. die „Stoanernen Mandlan“. Einer Legende nach soll einst eine erzürnte Hexe, die dort auf dem Berg ihr Unwesen trieb, Bauern zu Steinmenschen erstarren haben lassen. Diese hatten nämlich ein großes Kreuz aufgestellt, um sie zu vertreiben. Das Heer der Steinstatuen zählt heute über 100 Felsgestalten und jedes Jahr werden es mehr.
Zurück zur Alm stärken wir uns noch mit einer guten Gerstensuppe und schlagen dann den Weg Nr. 28 Richtung Jenesinger Jöchl ein. Kurz vor der Alm biegen wir rechts ab und folgen der Markierung 5. Auf einem Forstweg gelangen wir wieder zurück Richtung Salten, wo man auch von weiten das kleine Kirchlein St. Jakob sieht. Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Fahrer Weiher und kommen nach guten 4 Stunden, fast 17 km und 600 Höhenmeter wieder am Parkplatz an.


Tourendaten:
Start/Ende: gebührenpflichtige Parkplatz in Schermoos bei Mölten, Richtung Jenesien
Gehzeit: 4 Stunden
Höhenmeter: 600m
Kilometer: 17km
Wasser: keines
Schwierigkeit 2/5
Hundetauglichkeit 5/5
Wichtig: Krokussse sind für Hunde giftig
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