Rodeln mit Hund ist ein großartiges Erlebnis, jede Menge Spaß und Action sind garantiert. Kennt der Hund die Rodel noch nicht, sollte man ihn allerdings zuerst daran gewöhnen. In Südtirol gibt es zahlreiche Rodelbahnen. An Wochenenden und bei schönem Wetter sind beliebte Rodelstrecken natürlich sehr gut besucht. Für Einsteiger eignet sich daher eine Rodelbahn, auf welcher weniger Trubel herrscht. Außerdem ist es ratsam, Bahnen zu wählen, die einen separaten Aufstieg und eine eigene Abfahrt haben.
Ob man seinen Hund bei der Abfahrt an der Leine hält oder frei mitlaufen lässt, muss jeder selbst entscheiden. Man sollte den Hund aber keinesfalls an die Rodel leinen, insbesondere nicht vorne, und niemals am Halsband befestigen. Die Gefahr ist groß, dass man auf den Hund auffährt und ihn ernsthaft verletzt. Läuft der Hund frei mit, ist ein guter Grundgehorsam unerlässlich Muss. Tendiert der Hund dazu, zu anderen Menschen hinzulaufen, oder verfügt er über einen großen Jagdtrieb, sollte er auf jeden Fall an Leine und Geschirr geführt werden. Beim Rodeln muss die Geschwindigkeit an den Hund angepasst werden. Zudem sollte man keine allzu lange Abfahrt wählen, der Hund hat immerhin schon den ganzen Aufstieg hinter sich.
Ein rücksichtsvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber anderen Menschen, anderen Hunden, aber auch dem eigenen Tier gegenüber sind unerlässlich. Dann steht dem gemeinsamen Rodelausflug nichts mehr im Wege.
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Stundenlange Skitouren im Gebirge sind eindeutig nicht für jeden Hund und jeden Hundebesitzer geeignet. Zu den Grundvoraussetzungen gehört, dass man selbst ein guter Skifahrer ist, reichlich Erfahrung mit Skitouren hat, das Gelände kennt und den Lawinenbericht verfolgt. Der Hund muss konditionell fit sein, Spaß am Schnee und Freude am Laufen haben; außerdem sollte das Ausharren in der Kälte kein Problem sein. Kleine Hunde sind für lange Touren im Tiefschnee kaum geeignet, da ihnen das Vorankommen schlichtweg zu viel abverlangt. Wer mit seinem Hund eine Skitour plant, sollte sich sicher sein, dass sein Hund den Strapazen auch wirklich gewachsen ist und der Spaß nicht zur Qual wird.
Ist der Aufstieg noch nicht gespurt, ist es ratsam, den Hund hinter dem Skifahrer und somit in der Spur laufen zu lassen. Läuft der Hund auf der Spur voran, sollte er an der Leine bleiben, da er sonst besonders gern Wild aufschreckt. Besonders im morgendlichen Wald ist Vorsicht geboten.
Bei der Abfahrt sollte man sein Tempo so wählen, dass der Hund gut mithalten kann, denn für ihn ist es viel anstrengender durch den Tiefschnee zu laufen und zu springen. Auch sollte der Hund lernen, nicht direkt vor die Ski zu laufen, denn Schnittverletzungen durch die scharfen Skikanten gehören zu den häufigsten Verletzungen. Beim Versuch, dem Hund auszuweichen, kommt es auch immer wieder zu bösen Stürzen.